September 23, 2023

Kraft Version 1.1

Version 1.1 von Kraft ist mit wichtigen Verbesserungen für Benutzende und die Integration in moderne Softwarestacks wie cmake und KDE releast worden. Die wichtigsten Änderungen sollen hier kurz vorgestellt werden.

Als erstes einige technische Details: Die niederländischen Übersetzungen sind aktualisiert. Das Anwendungs-Icon wurde repariert, und die cmake Steuerdateien wurden so geändert, dass Kraft jetzt sowohl mit älteren als auch neuen Versionen von Akonadi zusammenarbeitet, wie sie in verschiedenen Linux-Distributionen gefunden werden.

Aus Sicht von Benutzenden gibt es zwei wesentliche Verbesserungen:

Erstens können die Kopf- und Fußtexte der Dokumente können jetzt mit Makros erweitert werden, die automatische Berechnung z. B. von Datumswerten unterstützen. So kann beispielsweise ein Zahlungsziel von zwei Wochen nach dem Dokumentdatum durch den Einsatz eines Makros sehr leicht automatisch auf dem Ausdruck eingefügt werden. Darüber hinaus gibt es noch weitere interessante Makros z. B. zur Berechnung der sog. haushaltsnahen Dienstleistungen. Sie werden in einem separaten Beitrag vorgestellt.

Zum Zweiten wurde ein neuer Knopf hinzugefügt, mit dem Vorlagen für Kopf- und Fußtexte jetzt an der Cursorposition zusätzlich in die Texte des Dokumentes eingefügt werden. Bisher konnten nur die gesamten Dokumenttexte ersetzt werden. Mit der neuen Erweiterung steigt die Flexibilität wie die
Vorlagen organisiert werden, da jetzt leichter spezifische Textbausteine erstellt werden können.

Parallel zu diesem Release geht die Arbeit an einem Kraft 2.0 Branch weiter, der Kraft zu einem kollaborativen, digital souveränen Werkzeug über Internet machen wird.

Kraft Version 1.1 kann wie üblich über die Download-Seite heruntergeladen werden.

Bitte beachten: Wenn man Kraft 1.1 selbst übersetzen will, stößt man auf einen kleinen Fehler: Im root-Verzeichnis des source Tarballs wird die Datei .tag erwartet, sonst bricht cmake mit einem Fehler ab. Dies kann behoben werden, indem die Datei angelegt wird mit dem Inhalt 100ca9f3.

Mai 23, 2022

Kraft Version 0.98

Ich freue mich, die neue Version 0.98 von Kraft herauszugeben.

Es ist eine Version mit vielen Bugfixes und einigen tollen neuen Features. Wichtige Fixes gingen in den Bereich des Katalog-Management: Basierend auf Fehlerreports aus der Community wurde die Katalog Behandlung komplett überarbeitet. Drag and Drop, Sortierung und Einordnung der Katalog-Einträge wurde repariert und ist jetzt deutlich besser zu benutzen. Die einzelnen Einträge können jetzt ordentlich sortiert per Drag and Drop sortiert und zwischen den Unterkapiteln hin- und herbewegt werden.

Durch ein früheres Problem sind Einträge im Katalog manchmal komplett verschwunden. Zum Glück sind sie nicht verloren gegangen, sondern waren „nur“ unsichtbar. Das ist jetzt behoben, und die verlorenen Katalogeinträge tauchen jetzt im Hauptordner des Katalogs auf. Von dort können sie entsprechend einsortiert werden.

Ein weiteres großes Feature ist die Unterstützung von . XRechnung ist ein Format für elektronische Rechnungsstellung in Deutschland, das sich mehr und mehr durchsetzt und bei Aufträgen im öffentlichen Bereich erforderlich ist.

Wir sind sehr stolz, dass Kraft das erste open source Büro-Programm ist, das X-Rechnung komfortabel mit Benutzeroberfläche unterstützt. Alle Rechnungen können jetzt als XRechnung exportiert werden.

Ausser diesen beiden großen Neuerungen sind noch etliche andere, nicht minder wichtige, hinzugekommen. Von der Community via Github gemeldete Fehlerreports sind repariert worden, so dass Kraft noch stabiler und nützlicher geworden ist.

Wir wünschen viel Spaß und Erfolg mit Kraft Version 0.98.

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August 15, 2021

Kraft Version 0.97

Ich freue mich, die Kraft-Version 0.97 herauszugeben. In dieser Version sind wieder einige Bugfixes und Detailverbesserungen zu finden, die die Arbeit mit Kraft noch weiter erleichtern werden.

Eine neue Funktion ist, Kraft im Nur-Lesen Modus zu starten. Damit können Benutzende Dokumente zwar lesen und abgeschlossene Dokumente auch Drucken, aber nicht verändern. Somit können Anwendungen mit mehreren Arbeitsplätzen, in dem einer der „Hauptarbeitsplatz“ ist, der die Angebote und Rechnungen erstellt. Andere können die Dokumente gefahrlos einsehen.

Die Version 0.97 ist über die Download-Seite der Homepage herunterzuladen.

Wir wünschen viel Spaß und Erfolg mit Kraft.

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April 3, 2021

Interview auf gnulinux.ch

Ich wurde zum Thema Kraft von den sehr aktiven und sachkundigen Aktiven hinter https://gnulinux.ch/ kontaktiert und interviewt. Es war ein sehr angenehmes und ausführliches Gespräch zur Geschichte, dem Hintergrund und der Entwicklung von Kraft.

Das vollständige Interview ist im Podcast GLN009 erschienen. Wer vorspulen möchte: Es startet etwa bei 1:20h, aber auch die anderen Themen lohnen sich 🙂

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Februar 27, 2021

Kraft Version 0.96

Ich freue mich, heute das Release Version 0.96 von Kraft herauszugeben. Die neue Version kann über die Homepage heruntergeladen werden.

Kraft 0.96 ist ein Bugfix Release, das einige kleine Fehler der Version 0.95 behebt. Insbesondere betrifft das das in 0.95 eingeführte neue PDF-Rendering mit Weasyprint.

Es gibt auch ein paar kleine neue Funktionen: Im Dokument Editor kann per Hinzufügen-Knopf nun auch eine neue Posten-Vorlage hinzugefügt werden. Außerdem werden in Folgedokumenten die im Vorgängerdokument eingetragenen Kopf- und Fußtexte kopiert, wenn die Standard-Texte für den neuen Dokumenttyp nicht gesetzt sind. Wichtig dabei: Kraft verwendet den Kopftext mit dem Namen „Standard“ als Standardtext, ebenso bei Fußtexten.

Weiterhin viel Erfolg mit Kraft!

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November 1, 2020

Kraft Dokumente mit Weasyprint gestalten

Um es deutlicher zu machen, wie mit dem neuen PDF Konverter, der in Kraft Version 0.95 eingeführt wurde, Dokumente gestaltet werden können habe ich ein neues Beispiel-Template in das Kraft Repository gestellt.

Mit diesem Template werden die Posten auf dem PDF in zwei Zeilen ausgegeben: In der ersten Zeile steht der Text, und darunter werden in einer separaten Zeile die Menge, der Einzelpreis und der Gesamtpreis des Posten gedruckt:

Firmen Logo

Außerdem hat das Dokument ein Bild als Firmen-Logo auf der ersten Seite.

Das Template besteht wie die meisten aus zwei Dateien: Das eigentliche Template File (kraft_kfg.gtmpl) und das dazugehörige stylesheet file (kraft_kfg.css).

Um sie zu verwenden, müssen beide Files heruntergeladen werden und im Kraft Einstellungsdialog bei den Dokument Typen das gtmpl File ausgewählt werden. Zu beachten ist, dass der Link zum css File in dem gtmpl File angepasst wird.

Grob gesagt: In dem template file kraft_kfg.gtmpl wird die Dokument-Struktur in html gesetzt, das heisst die Abfolge von Dokumentkopf mit Adressen, dem Einführungstext etc und dann den Posten und so weiter, festgelegt.

Das Stylesheet-File kraft_kfg.css definiert das Aussehen der einzelnen Elemente.

Eine Überschrift

Als grundsätzliches Beispiel sei hier die folgende Zeile herausgegriffen:

<h1>{{ doc.docType }} {{ doc.ident }}</h1>

Die in den geschweiften Klammern stehenden Texte bezeichnen Template-Variablen, die ersetzt werden: doc.docType ist (genau wie doc.ident) ein Wert des Dokumentes, nämlich dessen Dokument-Typ wie Angebot oder Rechnung. doc.ident ist bezeichnet die Dokumentnummer. Es gibt eine feste Anzahl von solchen Variablen, die durch den Kraft-Code festgelegt sind. Es ist hoffentlich durch ihre Verwendung im Template selbsterklärend, was sie bedeuten.

Die beiden Werte werden innerhalb des html tags h1 gedruckt. Das bezeichnet eine Überschrift ersten Grades (die „oberste“ Überschrift), die üblicherweise etwas größer und fett geschrieben wird.

Wie genau die Überschrift in diesem Fall aussehen soll, wird im Stylesheet festgelegt. Dort ist zu finden:

html h1 {
    color: #2f590a;
    font-family: Roboto;
    font-size: 14pt;
    margin: 0;
}

Das bedeutet, dass die Farbe #2f580a verwendet werden soll, und der Text ohne Rand im Font Roboto in der Größe 14 Punkt geschrieben werden soll.

CSS bietet eine große Menge von Gestaltungsmöglichkeiten. Dazu sei auf die zahlreiche Dokuementation im Internet verwiesen.

Meistens wird CSS zur Gestaltung von Webseiten verwendet. Hier wird jedoch ein Druckbild gestaltet. Das ist durch die Zeile, mit dem die Stylesheet Datei geladen wird, festgelegt. Das Attribut media legt den Stylesheet für print Medium fest.

Wie ist das Logo verwirklicht?

Im Template File ist es nur ein HTML Image Tag, das ein Bild von einer URL lädt. Da kann aber auch eine lokale Datei angegeben werden. Dem img Tag die ID „logo“ zugewiesen wird, das es für das CSS identifizierbar macht.

Das Aussehen ist wieder im CSS File festgelegt:

img#logo {
  position: absolute;
  right: 0px;
  top: -150px;
  width: 178px;
  height: 191px;
  z-index: -1;
}

Etwas besonderes ist hier, das das Bild mit einer absoluten Position gesetzt wird. Die Positionsangaben werden in Pixel angegeben. Das Bild wird direkt an den rechten Rand und 150 px von oben (ein positiver Wert würde vom unteren Papierrand aus zählen) auf die Ausgabe gesetzt.

Ich hoffe, dieses Beispiel erleichtert das Anpassen des Templates an die eigenen Bedürfnisse ein wenig. Am besten geht man dabei schrittweise vor und verändert immer nur ein Detail nach dem anderen.

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August 31, 2020

Kraft Version 0.95 erschienen

Die Kraft Community freut sich, die neue Version 0.95 freizugeben.

Kraft hilft im Büro!

Die neue Version kann über die Homepage heruntergeladen werden.

Weayprint als PDF Rendering Engine

Diese Version bedeutet einen großen Schritt vorwärts für Kraft. Die Art, wie die PDF Dokumente generiert werden, ändert sich grundlegend. Bis jetzt (und seit mehr als 15 Jahren!) hat Kraft ein Script auf Basis der Python Bibliothek ReportLab verwendet, um hochqualitative PDFs zu erzeugen.

Das hat uns weit gebracht, aber es war für Benutzer immer schwierig, das Aussehen der Ausgabedokumente an individuelle Bedürfnisse anzupassen, denn ReportLab benutzt ein XML-basiertes Quell-Format, das schwierig anzupassen ist.

Ab dieser Version wird zusätzlich das Projekt WeasyPrint zur Erzeugung der PDFs unterstützt. Das Prinzip ist das selbe geblieben: In ein Template werden die Dokumentdetails eingefüllt, und das Konvertierungsskript erzeugt daraus PDF. Jedoch verwendet WeasyPrint ein HTML basiertes Quellformat, und da viele ein bisschen HTML beherrschen und es viele Tutorials und Hilfen gibt, wird es sehr viel einfacher sein, die Dokumente anzupassen.

Abgesehen von der einfacheren Benutzung bietet WeasyPrint auch wesentlich mehr Möglichkeiten, die Dokumente zu gestalten. Beispiele dafür sind bessere tabellarische Gestaltung und Web Fonts.

Parallel zur Integration von WeasyPrint wurde auch die Text-Template Bibliothek ausgetauscht: Kraft verwendet jetzt auch Grantlee, den Standard in der KDE/Qt Welt.

Sowohl die ReportLab basierte PDF Erstellung als auch die ctemplate Templates sind in dieser Version von Kraft noch unterstützt, aber langfristig wird Weasyprint bevorzugt werden. Dann werden wir die Unterstützung von ReportLab aufgeben.

Ein neues Benutzerhandbuch

Eine weitere großartige Änderung ist, dass Kraft jetzt mit einem Benutzerhandbuch ausgestattet ist. Das Benutzerhandbuch wurde von einem Community-Mitglied angefangen und wird jetzt nach und nach erweitert und in weitere Sprachen übersetzt werden. Es soll neuen Anwendern helfen, schneller mit Kraft zum Ziel zu kommen.

Das Handbuch erscheint nach dem Klick auf den Eintrag im Hilfe-Menü im Webbrowser, ist aber auch ohne Netzverbindung verfügbar.

Mehr Neuerungen

Wie üblich bringt auch diese Version viele weitere Fixes und Verbesserungen, die im Changelog zu finden sind.

Wir freuen uns sehr über dieses neue Release, das Kraft ein gutes Stück voranbringt. Wie immer an dieser Stelle: Wir freuen uns über jede Art von Hilfe, in Form von Bug Reports und Verbesserungsvorschlägen, aber auch bei der Verbesserung von Code, Übersetzungen oder Dokumentation.

Danke allen, die bisher beigetragen haben!

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Juli 12, 2020

PDF Erstellen mit PDF Quirk

Im Büro gibts öfter den Fall, dass ein Dokument auf Papier eingescannt und versendet werden muss. Das geschieht entweder per Email (so hat man das früher gemacht…) oder besser per ownCloud Dateien teilen Feature. In jedem Fall muss dazu das Papier zuvor gescannt werden, was erstmal ein Bild ergibt. Das wird dann in ein PDF gewandelt, um es verschicken zu können.

Blöd, wenn dann das PDF riesengroß geworden ist, und das Bild trotzdem nur klein drauf ist und dazu noch einen Blaustich hat…

Wie schön wäre doch ein Tool, das dem gestressten Büronauten solcherart Übungen abnimmt und „einfach nur“ einige Seiten in ein PDF scannt?

logo2_200x200Dafür gibt es auf dem Linux Desktop PDF Quirk. Dieses nette kleine Tool übernimmt das Scannen, zeigt die Scanergebnisse dann als als sortierbare Seiten an, und wandelt sie dann in ein ordentliches mehrseitiges PDF. Und das ganz ohne Kommandozeile, sondern schnell und mit maximal einfacher, aber hübscher Oberfläche…

Unter der Haube greift PDF Quirk auf Bewährtes zurück: Anstatt Scannen neu zu erfinden wird auf das Tool scanimage des SANE Projekts zurückgegriffen, das viele Scanner unter Linux unterstützt. Das Scankommando kann an die eigenen Bedürfnisse einfach angepasst werden.

Zur Wandlung in PDF kommt ein ImageMagick Utility zum Einsatz, mit dem aus den gescannten Bildern PDFs erzeugt werden. Die Aufrufe der Tools können natürlich innerhalb von PDF Quirk angepasst werden.

Ich hoffe, Linux mit diesem Werkzeug wieder ein bisschen attraktiver für den Einsatz im Büro von kleinen Unternehmen gemacht zu haben. Kraft ist ja sicher schon bekannt 🙂

Alle weiteren Infos Infos zu Installation und Konfiguration snd auf der PDF Quirk Website zu finden.

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März 26, 2020

ownCloud unterstützt Musikunterricht

Im letzten Beitrag wurde die Idee zu einem auf der verbreiteten privaten Cloud Infrastruktur ownCloud basierenden System zum Unterricht erläutert, wenn die persönliche Begegnung wie zur Zeit nicht möglich ist.

Um das noch etwas zugänglicher zu machen, haben wir ein Video erstellt, das die Interaktion zwischen einer Musiklehrerin und ihrer Schülerin Felizitas beispielhaft zeigt. Dabei werden Videos geteilt, die einen eingeschränkten Lehrbetrieb ermöglichen und die Schülerin bei der Sache hält.

Die beschriebenen Schritte lassen sich ohne weiteres sofort mit jeder ownCloud oder wohl auch Nextcloud durchführen. Dabei können trotz der besonderen Situation Datenschutzaspekte beachtet werden.

Hoffentlich trägt das dazu bei, dass ohne lange Verzögerung das Beste aus der Situation gemacht werden kann.

März 22, 2020

eLearning mit Feedback

Lange wurde über eLearning diskutiert, aber wenig gemacht. Jetzt, zu Zeiten der Corona Krise, brauchen wir dringend eine Lösung.

Dieser Blog soll zeigen, was diesbezüglich mit einer normalen ownCloud Installation zu erreichen ist, ohne dass langes Kennenlernen der Plattform für alle Beteiligten nötig ist.

Es wird eine wirklich einfache Variante gezeigt, die schnell an den Start gebracht werden kann, mit der aber schon erstaunlich viel möglich ist.

Das interessante ist, dass nicht nur Inhalte zur Verfügung gestellt werden können (das ist, was auf Youtube passiert), sondern dass es zusätzlich einen Weg für Schüler gibt, ihre Ergebnisse zur Ansicht und Korrektur zurückzuliefern.

Darüberhinaus gibt es noch eine einfache Dialog-Möglichkeit, um einzelne Dateien zu kommentieren.

Damit besteht eine Feedback Schleife zwischen Schüler und Lehrer, die natürlich nicht an persönlichen Unterricht heranreicht, aber besser als z.B. Mailkommunikation ist.

Dieses System kann nicht nur Schul-Lehrern helfen, sondern auch anderen Berufsgruppen wie Instrumenten-Lehrern oder Physiotherapeuten, die damit den Patienten per Video etwas zeigen und dann Hinweise auf Basis der zurückgeschickten Dateien geben können.

ownCloud als Trainings-Platform

ownCloud ist eine open source Infrastruktur zum Betreiben von sog. privaten Cloud-Speicher, mit denen Daten zwischen Rechnern synchronisiert und mit anderen sehr einfach geteilt werden können.

Mit seinen Möglichkeiten zur Zusammenarbeit bietet es alles, was für die Aufgabenstellung eines einfachen eTrainings notwendig ist.

Dateien teilen

ownCloud stellt als zentralen Baustein der ganzen Idee das sog. *File Sharing* zur Verfügung. Das bedeutet, dass ein Benutzer in der Cloud einem anderen sehr einfach Zugriff auf seine Dateien geben kann, ohne die zu kopieren oder hin- und herzuschicken.

sharing

Frau Teacher teilt ein Verzeichnis mit Schülerin Felizitas

Dazu legt der Lehrer in seiner ownCloud für jeden seiner Schüler ein Verzeichnis an, in das Dokumente oder Videos für einen Schüler gespeichert werden. Mittels des *File Sharings* kann der Lehrer dieses Verzeichnis nun per Klick mit dem entsprechenden Schüler teilen. Das bedeutet, dass das Verzeichnis des Lehrers im ownCloud-Zugang des Schülers „auftaucht“.

Der Schüler hat damit Zugriff auf den Inhalt, den der Lehrer für ihn zur Verfügung gestellt hat. Er kann Dokumente herunterladen und zB. Videos ansehen.

Mit ownClouds Fähigkeit, Benutzer in Gruppen zu organisieren, können Inhalte genauso einfach zB. gleich für eine ganze Klasse zur Verfügung gestellt werden. Dazu muss das entsprechende Verzeichnis nicht mit einem individuellen Benutzer wie Felizitas geteilt werden, sondern mit einer Gruppe, in der zum Beispiel alle Geigenschüler zusammengefasst sind.

Feedback

kommentare

Kommentarfunktion

Nun ist es aber auch möglich, dass der Schüler eine Datei in den vom Lehrer geteilten Folder zurücklegt. Das geschieht durch Hochladen einer Datei in das Verzeichnis. Das kann z.B. ein bearbeitetes und gescanntes Papier sein oder auch ein kurzes Video.

Der Lehrer kann nun nachvollziehen, was der Schüler mit den Lerninhalten erreicht hat und seinerseits Feedback geben.

Kommentare

Ein in diesem Zusammenhang nützliches Feature ist die Kommentar-Funktion, die ownCloud auf Datei-Ebene zur Verfügung stellt. Damit können von jedem Benutzer Kommentare zu einer Datei geschrieben werden.

Im Falle der geteilten Inhalte ist dann ein einfacher Dialog um die verschiedenen Dateien leicht möglich.

Ausblick

Dies ist erst der Anfang – ownCloud hat als erfolgreiches open source Projekt noch eine Vielzahl von mehr Möglichkeiten, aber mit diesen wenigen Schritten sollte schon ein rudimentärer eTraining Ablauf möglich sein, der Schüler und Lehrer schnell und relativ unkompliziert wieder zusammenbringt, wenn persönlicher Kontakt nicht möglich ist.

Weitere Features wie File-Tags, Gruppenmanagement, Ablaufdaten etc. können im weiteren Verlauf hinzugenommen werden.

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